Arthrose ist eine häufige Erkrankung bei Hunden, insbesondere bei älteren Tieren. Es handelt sich um eine degenerative Gelenkerkrankung, die zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Bewegungsfreiheit führen kann. Da Hunde ihre Schmerzen oft gut verbergen, ist es wichtig, auf bestimmte Symptome zu achten, die auf Arthrose hindeuten könnten. Hier sind 10 Anzeichen, die darauf hindeuten könnten, dass dein Hund Arthrose haben könnte.

Was ist Arthrose beim Hund?
Bei der Arthrose handelt es sich um eine Abnutzungserscheinung des Gelenkes, die in ihrem Verlauf zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt. Leider erkennen wir die Erkrankung in vielen Fällen erst viel zu spät, sodass wir auch erst verspätet in den Krankheitsprozess eingreifen können.
Weil es keine heilende Behandlung für Arthrose gibt, muss die Erkrankung lebenslang gemanagt werden. Aus diesem Grund sollte jeder Hundebesitzer möglichst alles dafür tun, um die Entstehung dieser Gelenkerkrankung bei seinem Vierbeiner zu vermeiden.
Typische Anzeichen von Arthrose beim Hund
- Lahmheit: Eine der häufigsten Anzeichen von Arthrose bei Hunden ist Lahmheit. Du könntest bemerken, dass dein Hund hinkt oder eine ungleichmäßige Gangart hat. Dies tritt häufiger nach Ruhephasen oder nach intensiver körperlicher Aktivität auf.
- Steifheit: Hunde mit Arthrose können morgens oder nach längeren Ruhezeiten steif sein. Sie könnten Schwierigkeiten haben, aufzustehen oder Treppen zu steigen. Oft bessert sich die Steifheit nach einer Weile, wenn sich die Gelenke aufwärmen.
- Verminderte Aktivität: Wenn dein Hund früher gerne herumgesprungen ist und plötzlich weniger aktiv ist, könnte dies ein Anzeichen für Arthrose sein. Der Schmerz und die Steifheit können dazu führen, dass sich der Hund weniger bewegt und weniger Interesse an Spielen und Spaziergängen hat.
- Veränderungen im Gangbild: Hunde mit Arthrose können ihr Gangbild verändern. Du könntest bemerken, dass dein Hund seine Gliedmaßen anders positioniert, um Schmerzen zu lindern. Sie könnten zum Beispiel ihre Hinterbeine stärker beugen oder eine unrunde Bewegung haben.
- Schwierigkeiten beim Treppensteigen: Wenn dein Hund plötzlich Schwierigkeiten hat, Treppen zu steigen oder auf das Sofa oder Bett zu springen, könnte dies ein Zeichen für Arthrose sein. Der Schmerz und die eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke können solche Aktivitäten zunehmend schwierig machen.
- Veränderungen im Verhalten: Arthrose kann auch Veränderungen im Verhalten deines Hundes verursachen. Sie könnten reizbarer sein oder sich zurückziehen. Sie könnten auch beim Berühren oder Streicheln empfindlicher reagieren als zuvor.
- Appetitverlust: Bei einigen Hunden kann Arthrose zu einem Verlust des Appetits führen. Der Schmerz und die Unannehmlichkeiten können dazu führen, dass sie weniger interessiert an Futter sind. Ein plötzlicher Appetitverlust sollte immer ärztlich abgeklärt werden.
- Gewichtszunahme: Viele Hunde mit Arthrose neigen dazu, an Gewicht zuzunehmen. Die verringerte Aktivität und Beweglichkeit führen zu einem niedrigeren Kalorienverbrauch, während der Appetit möglicherweise nicht abnimmt. Übergewicht kann die Symptome von Arthrose verschlimmern und den Gesundheitszustand des Hundes negativ beeinflussen.
- Veränderungen beim Toilettengang: Arthrose kann auch Auswirkungen auf den Toilettengang deines Hundes haben. Sie könnten Schwierigkeiten haben, in die richtige Position zu kommen, um ihr Geschäft zu erledigen.
- Muskelabbau: Über längere Zeit kann Arthrose zu Muskelabbau führen. Dies liegt daran, dass der Hund versucht, schmerzhafte Bewegungen zu vermeiden, was zu einer geringeren Nutzung der Muskulatur führt. Dieser Muskelabbau ist oft deutlich sichtbar und kann zu einer weiteren Verschlechterung der Gelenkprobleme führen.
Was kann ich tun, wenn mein Hund Arthrose hat?
Wenn du bei deinem Hund eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerkst, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann eine genaue Diagnose stellen und einen Behandlungsplan empfehlen. Die Behandlung von Arthrose beim Hund kann verschiedene Ansätze umfassen, wie zum Beispiel schmerzlindernde Medikamente, Physiotherapie, Gewichtskontrolle und ergänzende Therapien wie Akupunktur oder Nahrungsergänzungsmittel.
Die 5 Säulen der Arthrosetherapie beim Hund
Eine erfolgreiche Behandlung der Arthrose beim Hund hat immer einen multimodalen Ansatz. Das heißt, es werden unterschiedliche Methoden und Maßnahmen miteinander kombiniert, um ein möglichst ganzheitliches Schmerzmanagement zu erreichen.
- Schmerzmittel sind ein wichtiger Bestandteil der Therapie, um den Krankheitsprozess zu verlangsamen und dem Hund ein möglichst hohes Maß an Wohlbefinden zu verschaffen. Achte darauf, dass die Dosis des Schmerzmittels regelmäßig angepasst werden muss, um eine möglichst große Wirksamkeit zu erreichen. Mehr dazu hier.
- Anpassungen der Umgebung des Hundes sind sehr wichtig, um Retraumatisierung zu vermeiden und die Umgebung an die geänderten Bedürfnisse des Hundes anzupassen. Beispielsweise könnte dein Hund von einer Rampe ins Auto profitieren, damit er nicht mehr springen muss. Mehr zum Thema findest du hier.
- Supplemente
- Gewichtsmanagement ist essenziell. Übergewicht ist zum einen häufiger Grund für Arthrose und zum anderen kann durch die zusätzliche Last die Krankheit verschlimmert werden. Daher sollte auf jeden Fall eine Reduktion des Gewichts angestrebt werden.
- Ergänzende Therapien wie Physiotherapie, Akupunktur, Akupressur und Lasertherapie können in vielen Fällen für eine natürliche Verbesserung der Gelenkfunktion sorgen und so nebenwirkungsfrei das Wohlbefinden des Hundes steigern.
Low-Level-Lichttherapie
Als sehr hilfreich hat sich auch die Löw-Level-Lichttherapie herausgestellt. Bei dieser Therapieform wird spezifisches Licht mit bestimmten Wellenlängen verwendet, um positive Auswirkungen auf das Gewebe zu erzielen. Durch die Lichttherapie werden Entzündungen und Schmerzen gehemmt, während gleichzeitig die Durchblutung angeregt wird.
Die Anschaffung eines Gerätes für die Low Level Light Therapie lohnt sich schon nach wenigen Behandlungen, da sie von dir als Hundebesitzer selber durchgeführt werden kann.
Ein sehr beliebtes Gerät für die Rotlicht- und Laserbehandlung beim Hund ist das iKeener* Laser Therapiegerät.
Online-Kurs
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Zusammenfassung
Es ist wichtig, Arthrose frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um deinem Hund eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Indem du aufmerksam bist und auf Veränderungen im Verhalten und der Beweglichkeit deines Hundes achtest, kannst du dazu beitragen, dass er die bestmögliche Versorgung und Unterstützung erhält.
Denke daran, dass jeder Hund individuell ist und unterschiedlich auf Arthrose reagieren kann. Ein Tierarzt kann eine maßgeschneiderte Behandlungsstrategie entwickeln, die den Bedürfnissen deines Hundes am besten entspricht.
Mit der richtigen Pflege und Unterstützung kannst du deinem Hund helfen, mit Arthrose zu leben und seine Lebensqualität zu verbessern. Indem du ihm eine angemessene Schmerzlinderung, körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung bietest, kannst du sicherstellen, dass er trotz der Erkrankung ein glückliches und erfülltes Leben führt.