Übelkeit beim Hund mit Akupressur behandeln

Es gibt dutzende Gründe für Magendarmbeschwerden und damit einhergehende Übelkeit beim Hund. Ein Besuch beim Tierarzt, der eine fundierte Diagnose stellt und eine passende Behandlung einleitet, ist in diesem Fall sehr wichtig. Allerdings kannst du mit Akupressur die tierärztliche Behandlung unterstützen und kleinere Probleme selbst in den Griff bekommen. In diesem Artikel stelle ich dir Akupressurpunkte vor, mit denen du Übelkeit bei deinem Hund lindern kannst.

In diesem Artikel gehen wir kurz darauf ein, welche Gründe Übelkeit bei deinem Hund haben könnte. Wichtig ist, dass du, falls die Symptome nicht nach einem Tag verschwinden, einen Tierarzt aufsuchst. Die enthaltene Anleitung mit Akupunkturpunkten zur unterstützenden Behandlung von Übelkeit bei deinem Hund findest du am Ende dieses Artikels.

Gründe für Übelkeit und Erbechen beim Hund

Es gibt eine Vielzahl an Gründen für Übelkeit beim Hund. Die häufigste Ursache ist sicherlich die Aufnahme von ungeeignetem oder verdorbenem Futter. Außerdem kann es sein, dass dein Hund einen Fremdkörper gefressen hat (ein Kleidungsstück, Knochen, Spielzeug usw.). Unverträgliche Pflanzen, Chemikalien oder eine Reaktion auf Medikamente kommen ebenso für sie Symptome in Betracht. Natürlich kann es auch sein, dass sich dein Hund einen Erreger eingefangen hat, der Übelkeit und andere Symptome des Verdauungstrakts hervorruft. Sollten die Symptome schwerwiegend sein oder länger als einen Tag anhalten ist es in jedem Fall ratsam einen Tierarzt aufzusuchen.

Was ist Akupressur?

Akupressur ist eine Massagetechnik zur Stimulation bestimmter Punkte auf der Körperoberfläche deines Hundes. Jeder Mensch und jedes Tier besitzt diese sogenannten Akupressur- oder Akupunkturpunkte. Ihr Existenz ist schon vor Jahrtausenden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) beschrieben worden, ebenso ihre Wirkung.

Durch die sanfte Massage einer Auswahl bestimmter Akupressurpunkte werden positive Effekte im Körper ausgelöst. Dies kann zum Beispiel die Entspannung der Muskulatur, die Ausschüttung von Hormonen oder die nervale Reizung eines bestimmten Gehirnareals sein. Durch diese körpereigenen Reaktionen wird dann die gewünschte Wirkung wie z.B. Schmerzlinderung oder Appetitanregung etc. ausgelöst.

Kurzum kann man sagen, dass mit einer Akupressurbehandlung die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Wenn du deinem Hund bei der Genesung einer Krankheit helfen möchtest oder einfach nur unterstützend auf das Wohlergehen deines Vierbeiners einwirken möchtest, dann lies weiter und lerne wie einfach es ist!

Akupressurpunkte zur Behandlung von Übelkeit beim Hund

Diese Auswahl an Akupressurpunkten ist hilfreich, die tierärztliche Behandlung von Übelkeit und Erbrechen zu unterstützen. Außerdem hilft sie, Rückfälle zu vermeiden.

Du interessierst dich für Akupressur und möchtest mehr über die Lokalisationen von Punkten, Massagetechniken und Punktkombinationen für verschiedene Probleme erfahren? Dann ist unser Guide für Hundeakupressur sicherlich etwas für dich. Schau mal rein!

  • LI 11 – Direkt unter dem Ellbogengelenk vor der leicht fühlbaren knöchernen Vorwölbung.
  • PC 06 – 2 cun oberhalb des Karpalgelenks zwischen den Sehnen.
  • SP 06 – 3 cun oberhalb des Sprunggelenks direkt hinter dem Unterschenkelknochen.
  • ST 36 – direkt unterhalb des Kniegelenks am vorderen Rand des Beins.
Akupressurpunkte für Übelkeit und Erbrechen beim Hund
ST 36 & SP 06
LI 11 & PC 06

Wie werden Akupressurpunkte behandelt?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Akupunkturpunkte zu stimulieren. Professionelle Therapeuten greifen in der Regel auf Akupunkturnadeln oder spezielle Behandlungslaser zurück, um einen Punkt zu behandeln. Allerdings kann auch die sanfte Massage mit den Fingern zur gewünschten Wirkung führen. Diese Technik nennt sich dann Akupressur.

Für die Akupressur benutzen wir in den meisten Fällen die folgenden zwei Massagetechniken:

  • Die Daumentechnik: Bei dieser Technik benutzt du den gepolsterten Teil deines Daumens, indem du ihn im 45-90 Grad Winkel an flächigen Körperpartien einsetzt. Diese Massagetechnik eignet sich, insbesondere am Rumpf oder an den oberen Gliedmaßen größerer Hunde.
  • Die 2 Finger Technik: Für diese Technik legst du die Fingerkuppe deines Mittelfingers auf den Nagel des Zeigefingers der gleichen Hand. Nun kannst die wieder im 45-90 Grad Winkel sanften Druck auf den gewünschten Akupressurpunkt ausüben.

Woher weiß ich, dass es wirkt?

Die Meridiane und Akupressurpunkte liegen direkt unter der Haut. Du brauchst also nur ganz wenig Druck, um sie zu stimulieren. Beginne mit einem ganz sanften stetigen Druck für 30 Sekunden bis 1 Minute und schau was passiert. An gut bemuskelten Körperstellen kannst du dich auch mit leicht kreisenden Bewegungen langsam „in die Tiefe“ arbeiten.

Nicht immer kannst du sofort eine Reaktion bemerken. Bedenke, dass du ein wenig Übung benötigst und auch dein Hund sich erst einmal an die neue Situation gewöhnen muss. Doch häufig können schon während der Behandlungseinheit erste positive Anzeichen für die Wirkung deiner Massage beobachtet werden. Achte beispielsweise auf Gähnen, Rollen oder wohl behagliches Brummen, machen Hunde schlafen sogar während der Behandlung ein.

Die meisten Hundebesitzer haben sehr gute Erfahrung damit gemacht zu Beginn täglich eine Einheit von 5-10 Minuten einzuplanen. So tritt schnell eine Gewöhung ein und due bekommst schnell eine gewisse Behandlungsroutine.

Natürlich soll die Akupressur vor allem einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben, aber wir haben von vielen begeisterten Hundebesitzen gehört, die berichten, dass sich ihre Beziehung zum Hund durch die tägliche Beschäftigung mit der Akupressur noch mehr vertieft hat.

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