Viele Hundebesitzer fragen sich, wie sie ihrem Hund mit Arthrose am besten helfen können. Was ist besser, eine Behandlung mit Wärme oder mit Kälte? Die kurze Antwort ist: Wärme. In diesem Artikel findest du ein paar Möglichkeiten, wie du am besten eine wärmende Behandlung bei deinem Hund durchführen kannst.

Warm oder kalt, was ist besser für Hunde mit Arthrose?
Wie oben erwähnt ist eine wärmende Behandlung in den meisten Fällen die hilfreichere Therapie für deinen Hund, wenn er an Arthrose leidet. Allerdings gibt es auch Anwendungen für die Kältetherapie. Doch wann ist das? Die Antwort ist einfach: Sollte dein Hund eine Operation gehabt haben, dann ist eine kühlende Behandlung für 2-3 Tage sinnvoll. Ansonsten ist bei Arthrose eigentlich immer die Wärmetherapie wohltuender.
In den ersten Tagen nach einer OP kannst du die Region um die OP-Wunde mit einem Kühlakku, den du vorher in ein Handtuch eingewickelt hast oder einem mit kaltem Wasser befeuchteten Handtuch kühlen. Wichtig, checke auf jeden Fall die Temperatur! Die Anwendung von gefrorenen Gegenständen direkt auf der Haut kann unangenehm und sogar schädlich sein.
Wärmebehandlung für Hunde mit Arthrose
Die Vorzüge einer wärmenden Behandlung sind bekannt. Durch die Anregung der Durchblutung werden Heilungsprozesse stimuliert und Schmerzen gehemmt. Außerdem entspannt sich die Muskulatur um die betroffenen Gelenke, was zusätzlich für Entlastung sorgt.
Die Rolle der Muskulatur im Schmerzgeschehen einer Arthrose-Erkrankung ist nicht zu unterschätzen. Wenn die Gelenke schmerzen, wird der Bewegungsradius häufig eingeschränkt und die Muskeln dadurch nicht mehr richtig gedehnt. Die Folge ist eine Verkürzung der Muskulatur, häufig vergesellschaftet mit einer Verspannung. Hinzu kommt, dass Hunde, die lahmen oder Schmerzen bei der Bewegung haben, in Kompensationsmuster fallen. Das heißt, sie überlasten bestimmte Muskelpartien, um schmerzende Gelenke zu entlasten.
Für verspannte, verkürzte und überlastete Muskulatur ist Wärme ein wunderbares Mittel, um für etwas Entlastung zu sorgen.
Wie wende ich Wärme am besten an?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Wärmebehandlung durchzuführen. Die einfachste und günstigste ist ein Reis oder Kirschkernkissen, welches du für kurze Zeit in der Mikrowelle erwärmst, gut durchknetest und dann direkt am gewünschten Ort anwendest. Achte auch hier unbedingt auf die Temperatur! Sie sollte angenehm warm sein, aber nicht zu sehr, sodass die Haut nicht geschädigt wird. Der Nachteil diese Methode ist, dass du nur kleinere Bereiche behandeln kannst. Für Hunden, die mehrere arthrotische Gelenke haben, musst du dein Wärmekissen möglicherweise mehrere Male erhitzen.
Rotlichttherapie für Hunde mit Arthrose
Eine weitere Methode ist die Behandlung mit Rotlicht. Dies hat den Vorteil, dass du auch größerer Bereiche erreichst und so bequem die gesamte Muskulatur mit wohltuender Wärme versorgen kannst. Außerdem wird der Lichttherapie auch eine zusätzliche entzündungs- und schmerzhemmende Wirkung nachgesagt, die einen positiven Effekt auf den Verlauf der Arthrose-Erkrankung deines Hundes haben kann.

Low-Level Light Therapie
Nicht in erster Linie wärmend, aber auch interessant ist die Low Level Light Therapie für zur Behandlung von Arthrose bei Hunden. Hierbei handelt es sich um die Anwendung von Licht bestimmter Wellenlängen, das einen positiven Effekt auf das Gewebe hat. Die Lichttherapie hemmt Entzündung und Schmerz, während die Durchblutung angeregt wird.
Natürlich ist die Anschaffung eines Gerätes für die Low Level Light Therapie etwas teurer als die Anschaffung eines Kirschkernkissens. Allerdings ist es im Vergleich zu vielen anderen Therapiemöglichkeiten immer noch eine sehr günstige Maßnahme, die jeder Hundebesitzer täglich selber durchführen kann.
Ein sehr beliebtes Gerät für die Rotlicht- und Laserbehandlung beim Hund ist das iKeener* Laser Therapiegerät.
Wie oft solle ich eine Wärmebehandlung durchführen?
Je nach Zeit kannst du ohne Bedenken alle 8 Stunden eine Behandlung mit Wärme durchführen. Wenn du auf die richtige Temperatur achtest, kannst du mit dieser Behandlungsmethode nicht verkehrt machen. Gleiches gilt auch für die Low Level Light Therapie, wobei die meisten hier mit 1-2 Anwendungen am Tag gute Ergebnisse erzielen.